Geist, Gehirn, Maschine

Buchrezension

Geist, Gehirn, Maschine

Cover Ein klassisches Philosophiebuch. Es wird eine These aufgestellt, von anderen Thesen untermauert und begründet.

Im ersten Teil geht es um das Leib-Seele-Problem. Es geht um Fragen wie zum Beispiel: „Was unterscheidet mentale von physischen Zuständen?“ Außerdem um Alltagspychologie, Materialismus und Naturalismus.

Dann erfolgt der Übergang vom Geist zum Gehirn. Hier wird erläutert, warum zwei Personen niemals die gleichen mentalen Zustände annehmen können, obwohl sie doch offensichtlich das gleiche essen, beispielsweise. Damit verbunden ist auch die Frage, was überhaupt das Gehirn ist und wie wir es wahrnehmen.

Wirklich interessant ist aber erst der dritte Teil, der den Übergang vom Gehirn zur Maschine „vollzieht“. Hier geht es um eine philosophische Betrachtung der künstlichen Intelligenz. Wie intelligent kann eine Maschine sein bzw. kann sie intelligent „handeln“? Daran schließt sich Searles Kritik an der künstlichen Intelligenz an.

Wer also Spaß daran hat, sich der KI einmal aus einer anderen als der informatischen Sicht zu nähern, wird Spaß an diesem Buch und den Argumentationen finden. Ansonsten kann besonders der erste Teil auch als langweilig empfunden werden.

Holm Tetens: „Geist, Gehirn, Maschine“. Reclam. 4,10 EUR. ISBN 3-15-008999-9.

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Antje

von Antje