Feuchtwarm oder trockene Hitze?
In diesem heißen Sommer habe ich die Temperaturen bei hohen Gradzahlen mal besser ausgehalten, mal war es – trotz weniger Grade Celsius – sehr, sehr anstrengend und ich habe schon geschwitzt, wenn ich nur gesessen und geatmet habe. Woran liegt es, dass bei derselben Gradzahl die Temperatur mal angenehmer zu ertragen ist und dann wieder gar nicht? Richtig: Am Taupunkt.
„In der Meteorologie wird der Taupunkt als Maß für die Luftfeuchtigkeit herangezogen. Wenn die jeweilige Lufttemperatur mit dem Taupunkt übereinstimmt, beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 %. Der Begriff Schwüle kann über den Taupunkt definiert werden: Schwüle wird empfunden, wenn der Taupunkt ca. 16 °C übersteigt.“ Besser als Wikipedia kann ich es auch nicht auf den Punkt bringen.
Grobe Daumenregel: Bei um die 30°C Lufttemperatur empfindet man einen Taupunkt bei 10 als im grünen Bereich, bei 15 ist es schon im gelben Bereich und spätestens ab 20 ist dann der rote Bereich des „Aushaltenkönnens“ erreicht. Natürlich ist das von Mensch zu Mensch individuell etwas unterschiedlich.
Wie bestimmt man den Taupunkt?
Mit einem Taupunktspiegelhygrometer.
Es geht auch anders, ohne Spezialgerät: Man kühlt Metall so lange ab, bis seine Oberfläche mit Wasserdampf beschlägt. Die Temperatur, bei der das geschieht, ist der Taupunkt. Es gibt übrigens keine exakte Formel, um die Taupunkttemperatur in die relative Luftfeuchtigkeit umzurechnen.
Mehr Infos
- Wetterlexikon: www.wetter.de/cms/wetterlexikon-taupunkt-2398329.html
- Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt#Meteorologie
- Video: www.youtube.com/watch?v=Ed0jwp9Fu9U
- Taupunkt bestimmen: https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/taupunkt-5144
Und im Winter?
Im Winter sagt der Taupunkt auch was aus, und zwar über Glättegefahr auf Straßen.
Maria