Die eigene Filmfabrik
Laaaaangweilig!!! Mamaaaaa!! Paaaaaaapaaaaaa!!
Kommt Dir bekannt vor?
Na dann, hier eine Idee: Produziert einen Stop-Motion-Film zu Hause.
Was braucht man?
- Eine gute (!) Geschichte
- Eine Kamera (notfalls Smartphone oder Tablet)
- Geduld
- Kreativität und/oder etwas künstlerische Begabung (wahlweise genug Selbstbewusstsein für schräge Optik)
- Spielfiguren (Lego, Playmobil) oder Knete oder Pappkameraden (selbstgebastelt)
- Videoschnitt-Software
Wie geht’s?
Zuerst mal braucht man eine Geschichte, die packend ist. Also lustig, spannend, gruselig, traurig oder verrückt. Die könnt Ihr gemeinsam (als Familie) oder auch einzeln („mein ganz persönlicher Film“) entwickeln. Danach kommt die „Übersetzung“ in einen Film, d. h. aus der Geschichte muss ein Drehbuch werden, z. B. mit einem Storyboard. Da ist die Geschichte schon mal in Szenen aufgeteilt.
Dann könnt Ihr Euch austoben in Sachen Plot und Set. Also malt Kulissen, findet eine Location (vielleicht die Ecke hinten im Garten unter der Hecke? Auf dem dicken Ast? In der Modelleisenbahnanlage im Keller? In einem großen Karton, der innen schwarz bemalt ist und das Weltall spielt? Sowas…
Als nächstes kommen die Protagonistinnen und Darsteller an die Reihe. Sie spielen die Szenen, indem immer eine klitzekleine Bewegung nach der anderen mit der Kamera aufgenommen wird. Daumenregel: Mind. 10 Bilder pro Sekunde (übliche Filme haben 24 Bilder pro Sekunde).
Dann braucht es Geduld, bis alles im Kasten ist. Und in / nach jeder Szene seht Euch das Resultat am besten schon mal an, damit Ihr notfalls eine weitere „Klappe!“ einschiebt und die Szene nachdreht, wenn etwas doch nicht so gut geworden ist.
Schließlich setzt Ihr es zu einem Film zsammen. Ihr könnt den Film (je nach Software) noch vertonen. Oder Ihr dreht einfach einen Stummfilm, bei dem die gesprochenen Texte einfach auf „Tafeln“ zwischendruch eingeblendet werden.
Dann fehlt nur noch die Premiere: Ihr könnt Euch das Werk einfach zusammen im Heimkino ansehen (Popcorn nicht vergessen). Oder Ihr ladet Euer Publikum (Oma, Opa, Freundinnen, Onkel, Kumpels, Cousine …) ein und macht aus, wann der Film startet. Dann könnt Ihr per Videokonferenz sogar nachher die Publikumskritik oder eine Premierenfeier veranstalten.
Na los!
Infos
www.eduapps.at/wir-erstellen-einen-trickfilm
… oder einfach selbst mal im Netz nach Ideen und Tipps suche, die zu Eurer Filmidee passen.
Maria