Bremer Kuriositäten
Läuft man in Bremen durch die Innenstadt und gelangt zum Domshof, kann es passieren, dass man beobachtet, wie Passanten auf den Boden spucken. So manch einer denkt dabei wohl „So ein Rüpel!“ oder „Ihhhh, wie ungezogen“. Wagt man dann jedoch einen Blick auf bzw. unter die menschliche Ausscheidung, so sieht man einen Gedenkstein im Asphalt: den sogenannten Spuckstein.
Dieses Mahnmal wurde Gesche Gottfried, einer der bekanntesten Giftmörderinnen ihrer Zeit, gewidmet. 15 Menschen sind ihr zum Opfer gefallen und viele weitere haben nur knapp überlebt. So wurde Gesche 1831 bei der letzten öffentlichen Hinrichtung in Bremen geköpft, wobei das Schafott an der Stelle des Steines gestanden haben soll. Heute spuckt man aus Verachtung und Abscheu über ihre Taten auf diesen Stein.
Kim