Was machen, wenn im Sommer die Sonne untergeht? Hier kommt eine Idee aus der letzten Saison. Vielleicht als Idee für die nächste Saison?
Wie sieht die Konstruktion aus?
Das Screenhaus ist ein multimedial nutzbares Bauwerk in Form eines hyperbolischen Paraboloids. Diese Form wird aus Stäben zusammengesetzt, die gegeneinander verdreht angeordnet sind. So lassen sich für den Bau der Tragstruktur kostengünstige Holzwerkstoffe, z. B. einfache Latten oder Bambus, verwenden. Die linearen Elemente können auch von Laien in kurzer Zeit montiert werden. Die Kräfte werden innerhalb der Struktur mithilfe von Seilen aufgefangen.
Wie entstand das Screenhaus?
Im Studienjahr 2008/09 wurde an der Bauhaus-Universität Weimar in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten Architektur und Bauingenieurwesen von zehn Studierenden und ihren Betreuern das Projekt entworfen und das Haus errichtet. Zur Planung wurden computergestützte Entwurfs-, Berechnungs- und Visualisierungswerkzeuge eingesetzt, um einen reibungslosen Aufbau zu ermöglichen. Die Computerberechnung der Form und ihre Realisierung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Solarexperten und verfolgte drei Ziele:
- Die Planung eines leistungsfähigen, leichten und gestalterisch hochwertigen Tragwerks, welches in Eigenregie von Studenten und Mitarbeitern errichtet werden konnte.
- Die Schaffung eines signalhaften Bauwerks zur Verdeutlichung der Leistungsfähigkeit von Tragwerken aus linearen Holzelementen.
- Die Integration von biegsamen, der Form folgenden Solarmodulen zur energetischen Versorgung.
Entstanden ist so ein solarbetriebenes Kino. Dafür gab’s sogar einen Preis im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“.